Der Altbau stellt nach der Meinung des Verfassers einen durchaus qualitätvollen Zeitzeugen der 1990er Jahre dar. Anmutung und Baumasse sollten auch nach der Sanierung spürbar bleiben. Der Erweiterungsbau wird abgelöst und als modernes kubisches Gebäude geplant. Die Zäsur bildet ein kleiner baumbestandener Innenhof, am Ende der internen „Erschließungsstraße“. Ohne die Blickachse zu stören bildet das Elternsprechzimmer deren Endpunkt. Der Personalraum wird in den Anbau verlegt. Das Leitungsbüro findet seinen Platz am Eingang im Bestandsgebäude. Schlaf- und Sanitärbereich liegen im Norden in der Servicespange. Gruppen- und Nebenraum sind den Freiflächen im Süden zugeordnet.
Der Gruppen- und Nebenraum sind eingeschossig und eignen sich daher ideal für eine Gruppe mit jüngeren Kindern.
Der Innenhof stellt ein Angebot für ungestörte Gruppenaktivitäten im Freien dar und wertet die angrenzenden Bereiche auf. Der Erweiterungsbau ist als reine Holzkonstruktion mit Massivholzwänden und Dickholzdecke geplant. Die hochgedämmte, hinterlüftete Fassade erhält eine vertikale Holzlattung aus vorvergrauter Lärche. Großflächige Holzfenster verbinden Innen- und Außenraum.