Das innerstädtische Grundstück an der Kreuzung Wilhelmstraße/ Uhlandstraße war lange Zeit als Parkfläche genutzt. Im Zuge der Wiederentdeckung der Innenstädte als Wohnstandort begann im Jahr 2008 die Projektierung hochwertiger Wohnungen. In vier Solitärbaukörpern ähnlicher Größe sind auf 3 500 m² Fläche 34 Wohneinheiten und eine Gewerbefläche untergebracht. In einer 2- geschossigen Tiefgarage befinden sich 93 Stellplätze. Größe und Maßstab der Solitärbaukörper beziehen sich auf die Stadtvillen der Gründerzeit, welche das Quartiersumfeld prägen. Ähnlich wie die neuen Bauten der Kreissparkasse in der Blumenstraße sollen trotz neuartiger Formensprache durch ähnliche Baumassen und Höhenentwicklungen Bezüge zum Bestand aufgenommen werden. Die Eckbetonungen der Gründerzeitvillen durch Türme, oder Erker werden transformiert und als abgerundete Ecken in die heutige Zeit übertragen. Die vier frei geformten Baukörper umschließen den beruhigten, grünen Innenhof mit hoher Aufenthaltsqualität. Nach dort und zur südlichen Wilhelmstrasse orientieren sich die Wohnungen mit großzügigen Gärten, Loggien, und Dachterrassen. Die Übergangsbereiche zum Straßenraum sind geprägt durch die nicht parallelen und fließenden Raumkanten.
Die Putzstruktur wurde von dem historischen Reihenhaus Friedrich Hausers in der unteren Bismarckstraße übernommen. Die hellen, horizontalen Bänderungen der Fassade stehen im bewussten Gegensatz zu den vertikalen Fensterelementen.